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Gesunde Grenzen setzen mit Zyklusachtsamkeit

Updated: Feb 16, 2023

Fällt es Dir genau wie mir oft schwer, Grenzen zu setzen? Unter anderem, weil Du nicht genau weißt, wo und wie (dazu kommt noch, dass, je nach Prägung und grenzüberschreitenden Erfahrungen, Grenzen oft mit Schuldgefühlen und Scham besetzt sein können...)?


Dennoch ist es so wichtig, gesunde Grenzen zu setzen. Sie sorgen für Dein Wohlbefinden auf allen Ebenen. Entsprechend kannst Du körperliche, emotionale und mentale Grenzen ziehen und diese auf verschiedene Arten und Weisen, je nach Situation und Kapazität, umsetzen.


Wie der menstruelle Zyklus Dir dabei helfen kann, Grenzen zu erkennen und zu setzen und Dir dadurch den ganzen Prozess hoffentlich zumindest ein bisschen erleichtern kann, erfährst Du in diesem Artikel!


Was sind zyklische Grenzen?


Als "zyklische" Grenzen bezeichne ich Grenzen, die wir mit dem (und manchmal durch den) menstruellen Zyklus setzen können. Es sind auch Grenzen, die nötig sind, damit es uns als zyklische Menschen nachhaltig gut geht.


Denn der menstruelle Zyklus prägt den Alltag mit sich wandelnden Bedürfnissen, Kapazitäten und Sensibilitäten.


Ein Beispiel: Durch den Zyklus hindurch erleben wir unterschiedliche Bedürfnisse nach Ruhe und Pausen. Während der Menstruation und auch schon ein paar Tage davor fühlen wir uns oft müder als in anderen Zyklusphasen: Der Körper steckt mehr Energie u.a. in Stoff- und Hormonwechsel als sonst. Mehr Ruhe zu braucht ist also nicht nur eine "Einbildung", sondern ein reales und sinnvolles Bedürfnis! (Was sonst noch zu mehr Müdigkeit gerade in der Lutealphase führt, kannst Du hier nachlesen)

Wie erkenne ich gesunde zyklische Grenzen?


Oft machen sich gesunde Grenzen dann bemerkbar, wenn sie überschritten werden, sei es von uns selbst oder von anderen. Daher kann es sehr hilfreich sein, auf starke Gefühle wie wiederkehrenden Ärger über eine Situation/Person zu beobachten. Genau so können wir zyklische Grenzen erkennen: Durch starke Gefühle und körperliche Anzeichen wie Müdigkeit, Erschöpfung und ja, Schmerzen. Je länger Grenzen nicht wahrgenommen und respektiert werden, desto schmerzhafter wird es. Schmerzen können wir auf jeder Ebene empfinden, auch emotional und mental.


Wie kann mir Zyklusachtsamkeit dabei helfen?


Um zyklische Grenzen zu erkennen und nachhaltig in den Alltag zu integrieren, lohnt es sich, ein Zyklustagebuch zu führen. So können wir über einen Zeitraum von zwei oder drei Zyklen gezielt beobachten und festhalten, was wir in den einzelnen Zyklusphasen erfahren, empfinden, was uns gut tut, was uns nicht gut tut, was wir brauchen, was wir ab jetzt lieber sein lassen, wo und wann Schmerzen jeglicher Art aufgetreten sind usw. (hier geht's zur Zyklustagebuch Vorlage für 0€!)


Die Routine eines Zyklustagebuchs muss nicht viel Zeit in Anspruch nehmen und kann dabei doch so so so viel zum Guten, zum Gesunden ändern! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich jetzt sehr viel sanftere Zyklusphasenübergänge erlebe, sehr viel schmerzfreiere Menstruationen und sehr viel weniger herausfordernde Lutealphasen.


Noch ein Beispiel: Essen. Die Menge an Nahrung, die wir zu uns nehmen wollen (auch schon mal unnett als "Hungerattacken" verunglimpft), ändert sich während des Zyklus. Gerade in der Lutealphase verbrennen wir bis zu 300 Kalorien mehr als sonst. Das ist eine ganze Menge! Sich dann Nahrung zu verweigern, bedeutet, dass der Körper in eine dauerhafte Stresssituation gebracht wird, weil Unterzucker. Dann laufen wir auf Cortisol und wann wird das abgebaut? Im Schlaf, genau. Also sind wir dann noch müder als oben eh schon beschrieben. Auch hier hilft uns Zyklusachtsamkeit eine gesunde Grenze zu setzen und so mit genügend Essen für uns selbst zu sorgen.


So können wir gesunde, zyklische Grenzen sehr viel leichter in den Alltag integrieren. Denn wir lernen mit der Zeit, was uns gut tut, ganz individuell und treffen in Übereinstimmung damit die richtigen Entscheidungen für uns selbst und ein gesundes Leben, auf allen Ebenen.



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